Expert Compass: Ratgeber / Was sollten Sie beim Umzug beachten?
Umzug

Was sollten Sie beim Umzug beachten?

Umzüge sind oft ein Start in einen neuen, spannenden Lebensabschnitt und es gibt allerhand zu bedenken. Tausende Unternehmen bieten Umzugshilfen an, vom Transport über Montage bis hin zum Verpacken. Die Unsicherheit ist groß: Worauf sollte man achten, wenn man sich für ein Umzugsunternehmen entscheidet? Mit Checkliste! 
Publiziert am 16. März 2021

Wer umzieht, braucht meist Hilfe und will sich auf das Unternehmen verlassen können. Die Auswahl ist riesig und es scheint fast schon unmöglich, aus all den Angeboten das richtige herauszupicken. Dabei lohnt es sich, auf bestimmte Dinge zu achten. Erst einmal sollten Sie sich darüber Gedanken machen, welche Art von Hilfe Sie benötigen. Geht es um den reinen Transport, sollen Gegenstände eingepackt werden oder übernehmen Sie das Verpacken in Kartons selbst? Benötigen Sie Verpackungsmaterialien, die Ihnen geliefert werden müssen? Müssen Möbel (ab-)montiert werden? Wie sieht es mit Einlagerung aus? Je besser Sie wissen, was sie wollen, desto klarer sind Ihre Ansagen und desto weniger Raum bleibt für Missverständnisse und unangenehme Überraschungen.

Worauf sollte ich bei der Wahl des Umzugsunternehmens achten?

  • Sehen Sie sich die Webpräsenz des Unternehmens an. Werden all Ihre drängendsten Fragen beantwortet? Sind die Informationen verständlich aufbereitet? 
  • Bietet man Ihnen am Telefon einen kostenlosen Besichtigungstermin, um Ihren Hausstand in Augenschein zu nehmen und ein verbindliches Angebot zu machen? In der Regel kommt jemand bei Ihnen vorbei und macht erst dann ein endgültiges Angebot, das an Ort und Stelle unterschrieben wird. Lesen Sie den Vertrag gut durch und achten Sie darauf, dass alle Freifelder gewissenhaft ausgefüllt wurden.
  • Handelt es sich bei dem genannten Preis um einen Festpreis, der auch Steuern bereits beinhaltet oder könnten versteckte Kosten auf Sie zukommen, wenn der Umzug beispielsweise ohne Ihr Verschulden viel länger dauert als erwartet?
  • Wie wird gezahlt? Bei einer Barzahlung nach angeschlossenem Umzug ist es wichtig, sich den Betrag quittieren zu lassen.
  • Wie hoch ist Ihr Hab und Gut versichert? Umzugsunternehmen versichern Ihren Besitz und in der Regel passiert nichts. Sollte es aber einen Unfall geben, ist wichtig, dass man angemessen entschädigt wird.
  • Kümmert sich das Unternehmen um eventuell notwendige Beschilderung am Umzugstag?
  • Wird realistisch geplant, was die Zahl der Umzugshelfer und Dauer anbelangt? Es kann schwer sein, das persönlich einzuschätzen, aber eine ungefähre Vorstellung vom Aufwand kann helfen. 
  • Ist das Unternehmen im Netz gut bewertet? Sind ehemalige Kunden zufrieden stehen die Chancen gut, dass auch Sie ein positives Erlebnis haben werden.

Wenn Sie sich unsicher sind, lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen. Wichtig ist, dass Sie sich mit der Angelegenheit wohlfühlen. Immerhin geht es um Ihr Zuhause!

Die Kosten für einen Umzug lassen sich übrigens teilweise als Werbungskosten von der Steuer absetzen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden. Ein Steuerberater erklärt Ihnen die genauen Voraussetzungen und was Sie bei den Kosten für den Umzug beachten müssen.

Kurz vor dem Umzug steht dann nicht nur das große Aussortieren und Entsorgen überflüssigen Hausrats an, sondern auch das sorgfältige Packen der Umzugskartons. Beim Kauf der Umzugskartons ist zu beachten, dass es hier eine große Auswahl an verschiedenen Umzugskartons gibt, die unterschiedlichem Transportgut Rechnung tragen. Wichtig ist, dass z. B. Bücher nur in entsprechenden Bücherkisten transportiert werden, denn normale Umzugskartons halten solch hoher Belastung nicht stand. Auch für Kleidung gibt es spezielle Boxen, sodass beispielsweise Kleider und Hemden knitterfrei im neuen Zuhause ankommen.

Wir helfen Ihnen bei der Suche: Finden Sie jetzt die am besten bewerteten Umzugsunternehmen in Ihrer Nähe.

Die Checkliste: Privatumzug

3 Monate vorher
☐ Bestehenden Mietvertrag kündigen, ggf. Nachmieter suchen
☐ Umzugstermin festlegen und ggf. Urlaub beantragen
☐ Steuerberater, Anwälte, Finanzamt, Versicherungen (Hausratversicherung), Agentur für Arbeit u. a. über Umzug informieren
☐ Einrichtungsplan für neue Räume entwerfen
☐ Eintrag im Telefonbuch und in den Gelben Seiten ändern
☐ Umzugsunternehmen/Spedition nach Angebotseinholung beauftragen, falls Umzug nicht in Eigenregie
☐ ggf. Renovierungsmaßnahmen in alter oder neuer Wohnung in Auftrag geben
☐ ggf. Kündigung von Mitgliedschaften, Abos, Telefon, DSL, Kabelanschluss
☐ Versorger informieren und Termin zum Ablesen der Zählerstände vereinbaren
☐ ggf. neuen Kindergarten bzw. neue Schule aussuchen und Kinder anmelden
☐ ggf. neue Möbel und Geräte bestellen (Lieferfristen beachten)


1 Monat vorher
☐ Umzugshelfer organisieren
☐ ggf. Fachpersonal für die Demontage und Montage beauftragen
☐ Inventarisierung der Haushaltsgegenstände und Möbel und ggf. Entrümpelung der nicht mehr verwendbaren Gegenstände (Sperrmüll bestellen)
☐ Umzugsgut schätzen und Umzugswagen reservieren
☐ Verpackungsmaterial wie Umzugskartons, Folien, Decken, Seidenpapier und
Zubehör wie Sackkarre etc. organisieren
☐ Halteverbotszonen für Umzugswagen beantragen (über Spedition oder Gemeinde)
☐ Termin zur Wohnungsübergabe mit bisherigem und zukünftigem Vermieter
vereinbaren

1 Woche vorher
☐ Umzugskartons packen und beschriften
☐ Werkzeugkiste zusammenstellen
☐ Nachsendeservice der Deutschen Post beauftragen
☐ Zählerabstände und Zustand der neuen Wohnung inklusive Beleuchtung mit
Vermieter überprüfen
☐ Zusage der Umzugshelfer bestätigen lassen


1 bis 2 Tage vorher
☐ Letzte Umzugskartons und Handgepäck packen mit wichtigen Dingen, die auch in der neuen Wohnung gleich wieder gebraucht werden (Putzutensilien etc.)
☐ Verpflegung für Umzugshelfer
☐ Parkplatzfläche freihalten
☐ Wecker stellen!


Umzugstag
☐ Umzugswagen abholen und nach dem Umzug vollgetankt zurückbringen
☐ Umzug
☐ eventuelle Schäden dokumentieren


Nach dem Umzug
☐ Übergabe der bisherigen Wohnung
☐ Wohnsitz ummelden (innerhalb einer Woche)
☐ restliche Behörden, Vereine etc. über die Adressänderung informieren
☐ Einweihungsparty

Die Checkliste: Firmenumzug

3 Monate vorher
☐ Alten Mietvertrag kündigen, ggf. Nachmieter suchen
☐ Umzugstermin festlegen (Umzug am Wochenende spart Arbeitsausfall)
☐ Mitarbeiter frühzeitig über Umzug informieren, z. B. per Infobrief
☐ Steuerberater, Anwälte, Finanzamt, Versicherungen, IHK, Gewerbeamt, Berufsgenossenschaften, Telekommunikationsanbieter, Agentur für Arbeit u. ä. über Umzug informieren
☐ Kunden und Geschäftspartner mittels Rundschreiben über Umzug und evtl. Ausfallzeiten informieren
☐ Bei Ortswechsel Eintrag im Handelsregister ändern lassen
☐ Eintrag im Telefonbuch und in den Gelben Seiten ändern
☐ Angebote einholen und Umzugsunternehmen/Spedition beauftragen oder Umzugshelfer und Umzugswagen organisieren
☐ ggf. Fachpersonal für Demontage und Montage beauftragen
☐ Renovierungsmaßnahmen
☐ Firma zur Reinigung der Firmenräume (alt und neu) nach Umzug beauftragen
☐ Briefpapier mit neuer Adresse und Kontaktdaten drucken lassen und Mitarbeiter
veranlassen, dieses ab einem bestimmten Zeitpunkt zu verwenden
☐ Zustand der Möbel und Geräte prüfen: EDV- und Telefonanlage, Software,
Arbeitsgeräte – sollen modernere Geräte und Möbel angeschafft werden?
☐ Fachfirma mit Installation/Konfiguration der EDV-/Telefonanlage beauftragen
☐ ggf. Kündigen von Mitgliedschaften, Abos, Versorger, Telefon, DSL, Kabelanschluss


1 Monat vorher
☐ Einrichtungsplan für den neuen Arbeitsort zeichnen, dabei bisherige Arbeitsplatzanordnung überdenken und Wünsche von Mitarbeitern einfließen lassen
☐ ggf. Verpackungsmaterial wie Umzugskartons, Decken, Folien, Seidenpapier und
Zubehör wie Sackkarre etc. organisieren
☐ Prüfen, ob sich Umzugsfirma um Halteverbotszonen am Umzugstag kümmert und ggf. selbst mobile Halteverbotszone bei der Stadtverwaltung beantragen
☐ Inventarisierung der Firmengegenstände und Möbel und ggf. Entrümpelung der
nicht mehr verwendbaren Gegenstände (Sperrmüll bestellen)
☐ Umzugsreihenfolge festlegen (welche Räume zuerst ein- bzw. ausräumen?)
☐ Bisherige Archivierung überdenken und ggf. auf elektronische Archivierung umsteigen
☐ ggf. alte Akten vernichten (gesetzliche Aufbewahrungsfristen beachten!)
☐ Nachsendeservice für Geschäftspost bei der Deutschen Post erteilen
☐ Termin zur Objektübergabe mit bisherigem und zukünftigem Vermieter vereinbaren


1 Woche vorher
☐ Umzugskartons packen und beschriften
☐ vereinbarte Termine mit Handwerkern, Umzugshelfern, Spedition etc. nochmals
bestätigen lassen
☐ Zählerstände und Zustand des neuen Objekts inklusive Beleuchtung mit Vermieter überprüfen


1 bis 2 Tage vorher
☐ Letzte Umzugskartons und Handgepäck packen mit wichtigen Dingen, die am
neuen Arbeitsplatz gleich wieder gebraucht werden (Putzutensilien, Werkzeug)
☐ Verpflegung für Umzugshelfer
☐ Parkplatzfläche freihalten
☐ Wecker stellen!


Umzugstag
☐ Umzugswagen abholen und nach dem Umzug vollgetankt zurückbringen
☐ Umzug
☐ eventuelle Schäden dokumentieren und melden


Nach dem Umzug
☐ Übergabe des bisherigen Objekts
☐ Firmensitz ummelden (innerhalb einer Woche)
☐ Belege zu allen umzugsbezogenen Kosten sammeln und als Werbungskosten bei Steuererklärung geltend machen
☐ restliche Behörden, Geschäftspartner etc. über Adressänderung informieren
☐ Einweihungsparty

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